Jersey ist die größte und mit etwa 90.000 Einwohnern zugleich bevölkerungsreichste der Kanalinseln. Sie liegt im Ärmelkanal in der Bucht von Saint-Malo rund 160 km von Großbritannien und etwa 20
km vor der Westküste der nordfranzösischen Halbinsel Cotentin. Zu den anderen Kanalinseln betragen die Entfernungen 41 km nach Guernsey, 35 km nach Sark und 72 km nach Alderney. Jersey gilt als
sonnenreichste aller britischen Inseln und ist berühmt für ihre ausgedehnten Strände. Die Hauptstadt ist Saint Helier. Jersey und die anderen Kanalinseln sind weder ein Teil des Vereinigten
Königreiches noch eine Kronkolonie, sondern sind als Kronbesitz (engl. crown dependency) direkt der britischen Krone unterstellt. Sie sind gesonderte Rechtssubjekte und sind nicht Teil der
Europäischen Union.
Die Insel hat eine eigene Währung: das Jersey-Pfund Sterling (JEP) ist angelehnt an das britische Pfund, das ebenfalls akzeptiert wird, ebenso wie EC-Karten und alle gängigen Kreditkarten. Der
Euro wird derzeit nur in einigen größeren Geschäften in der Inselhauptstadt angenommen. Bankautomaten gibt es in St. Helier, St. Aubin und am Flughafen. In St. Helier gibt es ab und an zwei
Geldautomaten nebeneinander – einer mit Britischen Pfund und einer mit Jersey-Pfund. Vor Abreise sollte man Jersey-Pfund in Britische Pfund umtauschen, da es von deutschen oder britischen Banken
nicht zurückgetauscht wird.
Guernsey (amtlich Vogtei Guernsey; englisch Bailiwick of Guernsey, französisch Bailliage de Guernesey) ist die zweitgrößte der britischen Kanalinseln.
Die Insel hat wegen des Einflusses des Golfstroms und aufgrund ihrer geschützten Lage im Golf von Saint-Malo ein mildes, fast mediterranes Klima. Temperaturen unter null Grad Celsius sind extrem
selten, andererseits erreicht das Meerwasser auch im Hochsommer kaum Temperaturen über 20 Grad.
Da es keinen Frost gibt, gedeihen auf der Insel nicht nur Fuchsien, Guernseylilien (die Nationalblume der Insel), sondern auch Zypressen, Bananenstauden und Palmen.