Böll, der liebe Gott und die Zeit. Oder: Elbphilharmonie und die YEATS...

Moers, im Sommer 2018

Du hier?
Das ist aber schön! Wir freuen uns!
Dann nehmen Sie und Du sich doch die wenigen Minuten mehr ZEIT…
Denn die ZEIT (in Verbindung mit der Elbphilharmonie, der MS Yeats und auch unserem Magazin irland journal) sei hier erstmal das Thema.
(Alle nachfolgenden Sendungen..? nein weiteren Hinweise und Einträge verschieben sich daher – wie beim Brennpunkt in der Tagesschau - weiter nach unten)

 

 

 

Böll, der liebe Gott und die Zeit:

 

“Als Gott die Zeit machte“, sagen die Iren,“hat er genug davon gemacht.“
So schreibt es Heinrich Böll in seinem legendären irischen Tagebuch, das letztes Jahr (2017) sein 60. Geburtstag feierte.

 

„ACH DU LIEBE ZEIT“! – „KOMMT IN DEN BESTEN FAMILIEN VOR“

 


Was kann Deutschland?
Wir wollen Euch LeserInnen ja nicht in die Irre führen. Aber in den letzten Monaten und Jahren konnte man die Frage des Öfteren vernehmen, von kritisch bis satirisch: Was kriegen wir (Deutschen) noch zustande?

 


Die Elbphilharmonie
Gut, die ist inzwischen fertig und verzückt ihre Besucher. Das erste Konzert? Am 11.1.2017. Geplant wurde sie in den Jahren 2001 bis 2006, dann wurde ein Bauantrag gestellt. Eigentlich ging es zügig weiter: Grundsteinlegung im April 2007. Dann kam es zu Baustopps und Kostensteigerungen von 186 Mio auf rund 790 Mio. Der Steigerungsfaktor läßt sich in Prozenten berechnen. Der Zeitverzug auch. Aber sie ist fertig.

 


Berliner Flughafen
Die erste Kalkulation im Jahr 1995 belief sich auf eine Milliarde – Deutsche Mark! Erster Spatenstich im September 2006. Dann wurden die Eröffnungstermine verschoben, mehrfach. Vom Oktober 07 auf Oktober 2011. Dann wurde Mai/Juni 2012 genannt, irgendwann war man beim siebten Termin angelangt (September 2017) und bei Kosten, die angeblich bei 5,1 Milliarden liegen. Euro. Und welcher Termin wird derzeit gehandelt?

 


Stuttgart 21
Erste Ideen gab‘s in den 80iger Jahren, der Öffentlichkeit wurde das Projekt 1994 vorgestellt, mit Kosten von rund 2,5 Milliarden Euro. Die Bauarbeiten begannen am 2.2.2010. In 2013 war man bei 5,9 Milliarden (Kostenschätzung) , die einmal für 2019 geplante Inbetriebnahme zum x-ten Mal auf Dezember 2021 verschoben. Wikipedia: „In den Jahren bis Ende 2017 wurde am Fertigstellungstermin Ende 2021 festgehalten, gleichzeitig jedoch ein terminlicher „Gegensteuerungsbedarf“ von bis zu zwei Jahren angegeben. Die für die Einhaltung dieses Termins notwendigen Bauzeitbeschleunigungen konnten jedoch nicht realisiert werden“.
Laut Spiegel und Stuttgarter Nachrichten liegen die Kosten derzeit bei 8,2 Milliarden – bei einem Fertigstellungstermin im Jahr 2025. Vielleicht.

 

Aber regen wir uns deshalb wirklich auf? Ein paar örtlich Betroffene vielleicht...

 

Wir in Moers (Gaeltacht Irland Reisen und der Christian Ludwig Verlag) tragen auch eine Verspätung vor uns her, leider:
Die Reiseführerserie zu Irlands spektakulären Küstenstraßen – Der Wild Atlantik Way
Der erste Band („Von Belfast zur Donegal Bay“ wurde im März 2015 geplant, für Sommer 2015, die Folgebände dann im Abstand von vier bis fünf Monaten. Das war (zu) ambitioniert und mit tragischen Ereignissen mindestens zweier wichtiger, handelnder Personen verbunden.
Gegenwärtig schließen wir nicht aus, dass der erste Band erst im Jahr 2019 erscheinen kann – eine große Verspätung für einen kleinen Verlag, gewiß. Aber immerhin mit keiner Preissteigerung verbunden – wir haben Gott sei Dank von vorherein „Subskriptionspreis“  dazu gesagt (Die ersten drei Bände werden ungerührt vorbestellt und kosten nach wie vor 29,70 Euro (Art-Nr 191814 im irish-shop.de), statt 38,85, bzw. 50,85 Euro.
(Band 1 – von Belfast zur Donegal Bay – ist ja seit langer Zeit zu 70% plus längst fertig:
http://www.irish-shop.de/Irland-Dokumente/1-Touristische-Infos/1-3-Nordwesten-Norden-Nordirland-und-Belfast/951-Wild-Atlantic-Way-Teil-aus-Jahrbuch-15-16.html

 


Jetzt also (nur) ein Schiff:
Die MS Yeats
Der Stapellauf war auf die Stunde pünktlich: 19.1.2018 – 13 Uhr. Und ich (Christian Ludwig) persönlich glaubte ohne jede Einschränkung an den ersten Fähr-und Fahrtermin am 12.7., wunderte mich nur wenig, daß nicht alle betroffenen Iren meine optimistische Einschätzung teilten. Man schließt heute ja gerne „moderne“ Verträge: großer Bonus, wenn früher fertig, aber riesiger Malus, wenn verspätet. Schuld, sagen die Iren, haben wieder die Deutschen: die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft.
Gut, heißt schlecht: zuerst waren es ein paar Tage – und wenig Betroffene. Jetzt hat man sie (die MS Yeats) ganz von der Direktstrecke abgezogen, weil man offenbar noch immer keine guten Garantien hat. Und damit waren auch von uns in Moers reisebüromäßig so richtig viele Menschen betroffen. Tut uns leid. Wir waren nur die Überbringer der schlechten Botschaft.
(
Daß dann in Folge, mitten in der Hochsaison, auch noch das ‚größte Fährschiff aller Zeiten“, die Ulysses, zwischen Holyhead und Dublin gänzlich wegen Motorschadens ausfiel, war ebenso bitter, für viele Beteiligte)

 

 

 

Ein paar Großbaustellen, ein oder zwei Schiffe, eine Reiseführerserie.
Und jetzt noch ein Magazin.
Unser / Euer Magazin irland journal. Dabei waren wir frohen Mutes…

 

Den Eintrag / Planungsstand aus dem Januar 2018 haben wir besser gelöscht…

 


Das schrieben wir Anfang Mai 2018:


Liebe irland-journal-LeserInnen,
die angekündigte LeserInnen-Umfrage hat es noch gar nicht (immer noch nicht!) gegeben, da stand sie eigentlich schon fest: die Rückkehr zu „normalen vier (drei) Ausgaben im Jahr“.

 

Erklärung für die Nicht-Leser/Nicht-Abonnentinnnen: wir hatten neben der Länge und Wichtigkeit von Artikeln viele andere Dinge zur Diskussion gestellt.
Daraufhin aber bekamen wir so viel Zuschriften, per Post, per Mail – und 95% beschworen uns, wieder zu alten Zeiten zurückzukehren, also zu drei/vier regulären Ausgaben mit jeweils überschaubaren Seitenzahlen (z.B. 96 Seiten) – mit unterschiedlichsten Begründungen.
Die Rückkehr zu den guten alten Zeiten war in diesem Moment für uns schon entschieden.
Mit dieser jetzt kommenden Ausnahme: die beiden Ausgaben 1 (eigentlich März) und 2 (eigentlich Juni) werden wir letztmalig als Doppelausgabe 1+2.2018 zusammenlegen.
Sie kommt im Mai heraus – wahrscheinlich gegen Ende des Monats.

 

Aktueller Nachtrag Juni 2018:
Fr, 1.6.2018 - spätestens heute ist "Ende Mai" vorbei. Die (letzte dieser Art) Doppelausgabe irland journal 1+2-2018 verspätet sich zu einer Art Notausgabe - zweite Junihefte. So sorry. Nächste Woche geben wir unseren vielen Freunden und AbonnentInnen erste 10+ Texte vorab zum Lesen - in einer eigenständigen Mail.

 

Anfang Juli 2018:
Was sollen wir sagen? Wir haben uns einfach dicke vertan. Haben mal wieder nicht gemerkt, daß die Sommerferien längst begonnen hatten (Niedersachsen), bzw. unmittelbar bevorstanden (Nordrhein-Westfalen). So gesehen haben wir auch einen letzten sinnvollen Zeitpunkt für unseren erst zweiten, elektronischen, allgemeinen Moerser Rundbrief verpaßt.
Unsere Insider –
oder Geschichten aus dem Nähkästchen gäben Stoff für eigene journale und Magazine ab.

(Dafür haben wir endlich unsere derzeit 19-seitige „to-do-Liste“ erstellt, Version X, die wir den Freunden – am besten per Briefpost – zusenden, die sich ein Bild über unsere „Defizite in Moers“ machen möchten, weil sie uns vielleicht in dem ein oder anderen Punkt helfen können. Mit einem einmaligen Tipp – oder indem sie uns ein Projekt regelrecht abnehmen können. Oder „something in between“.

 

Jetzt haben wir, trotz gerade unerträglicher Hitze (in Celcius; Ende Juli) neu und hoffentlich letztmalig angefangen, unsere Unterlagen zum nächsten irland journal zu sichten, fehlende Artikel zu schreiben oder schreiben zu lassen, Übergänge zu finden, viele Rubriken zu aktualisiern und all das.
Ziel:
Mitte September kommt bei Euch die nächste Ausgabe an, als irland journal. Egal ob „Doppel“-, Herbst- oder sonst wie „Sonderausgabe“.
Zum allerletzten Mal in dick.